Ein Friedenslied für die Welt

Weltweit singen zur Weihnachtszeit rund zwei Milliarden Menschen das Lied „Stille Nacht – Heilige Nacht“ in 300 Sprachen und Dialekten. Im Dezember 1818 erklang in Oberndorf dieses Lied zum ersten Mal. Geschrieben von Josef Mohr und komponiert von Franz Xaver Gruber. Letzterer, 1787 in Hochburg-Ach geboren, war von 1835 bis 1863 in der Salinenstadt Hallein als Chorregent, Organist der Stadtpfarrkirche und Stiftungsverwalter tätig. 1863 starb F. X. Gruber in Hallein und fand auch hier seine letzte Ruhestätte. Kürzlich wurde das Stille Nacht – Museum gegenüber der Stadtpfarrkirche nach einer umfangreichen Sanierung und eines großzügigen Ausbaus seiner Bestimmung übergeben.Hallein gilt als „Stadt der Originale“ und hier ist auf einer Fläche von 170 m², im ehemaligen Wohnhaus von F. X. Gruber, eine Vielzahl an Gegenständen aus dem Leben des Komponisten ausgestellt. So zum Beispiel die Gitarre, auf der Josef Mohr das Lied zumersten Mal spielte und die „Authentischer Veranlassung“, die eindeutig die Urheberschaft und Entstehung des Weihnachtsliedes belegt. Weiters zu sehen sind Dokumente, Briefe, Möbelstücke und Instrumente. Kürzlich hatten Mitglieder des Lions-Club Hallein die Möglichkeit, den umfangreichen Nachlass von F. X. Gruber im Stille Nacht – Museum zu besichtigen, wo sie von Kultur-Stadträtin Dr. Eveline Sampl-Schiestl begrüßt und von Historiker Benjamin Huber eindrucksvoll über das Leben des Komponisten informiert wurden.

Im Bild von links Stadtamtsdirektor Erich Angerer, Eveline Sampl-Schiestl, Benjamin Huber und Lions-Präsident Harald Wasserbacher. Bild: Josef Wind